Häufige Fehler, die Sie bei virtuellen Vorstellungsgesprächen vermeiden sollten

Virtuelle Vorstellungsgespräche gewinnen immer mehr an Bedeutung, unterscheiden sich jedoch in einigen Punkten deutlich von klassischen persönlichen Interviews. Es gibt bestimmte Fehler, die Bewerber häufig machen und die ihre Chancen auf eine erfolgreiche Anstellung beeinträchtigen können. Um optimal vorbereitet zu sein und einen guten Eindruck zu hinterlassen, sollte man typische Stolperfallen kennen und gezielt vermeiden. Nachfolgend werden die wichtigsten Fehlerquellen ausführlich erläutert, damit Sie sich bestmöglich präsentieren können.

Unzureichende Vorbereitung auf Technik und Umfeld

Technik nicht rechtzeitig testen

Viele Kandidaten gehen zu sorglos mit der Technik um und testen ihre Internetverbindung, Webcam, Mikrofon oder das verwendete Programm erst unmittelbar vor dem Gespräch oder gar nicht. Gerade dann können unerwartete technische Probleme auftreten, die Stress erzeugen oder das Gespräch verzögern. Um Stress und peinliche Situationen zu vermeiden, empfiehlt es sich, mindestens einen Tag vor dem Termin einen ausführlichen Technik-Check durchzuführen. Dazu gehört auch, bei Unklarheiten den Bewerter im Vorfeld zu kontaktieren, um etwaige Software-Pannen zu minimieren.

Unprofessioneller Hintergrund und Umfeld

Ein unruhiger oder unordentlicher Hintergrund lenkt den Gesprächspartner schnell ab und hinterlässt einen unprofessionellen Eindruck. Zu vermeiden sind sichtbare private Gegenstände, Haushaltschaos oder laute Störgeräusche, die im Hintergrund hörbar sind. Besser ist ein aufgeräumter, neutraler Hintergrund, der Professionalität ausstrahlt und den Fokus auf die Person lenkt. Zudem sollte darauf geachtet werden, in einem ruhigen Raum mit geschlossener Tür zu sitzen, um Störungen durch Mitbewohner oder Familie auszuschließen.

Fehlendes Wissen über das Unternehmen

Viele Bewerber versäumen es, sich vor dem virtuellen Interview eingehend über den potenziellen Arbeitgeber zu informieren. Wer nicht genau über die Firmenphilosophie, aktuelle Projekte oder die Branche Bescheid weiß, wirkt wenig engagiert und unvorbereitet. Eine gezielte Recherche unterstreicht das Interesse und hilft, Antworten präzise auf den Arbeitgeber zuzuschneiden. So kann man auch eigene Fragen qualifiziert stellen.

Ungeplante Antworten und mangelndes Üben

Eine spontane Reaktion ist zwar menschlich, doch gut strukturierte und durchdachte Antworten präsentieren den Bewerber deutlich überzeugender. Viele Kandidaten gehen ohne vorheriges Üben oder Reflektieren der häufigsten Interviewfragen in das Gespräch, was zu holprigen, unklaren Antworten führt. Empfehlenswert ist es, typische Fragen vorab schriftlich zu beantworten und diese Antworten im Spiegel oder vor Freunden zu üben, um sicherer und selbstbewusster zu wirken.

Vernachlässigung der eigenen Stärken und Schwächen

Viele Bewerber scheuen sich, offen auf eigene Schwächen einzugehen oder vergessen zudem, ihre Stärken klar herauszustellen. Die ehrliche und selbstkritische Reflexion ist jedoch ein wichtiger Bestandteil des Vorstellungsgesprächs. Sich selbst gut einschätzen zu können und dies überzeugend zu vermitteln, zeigt Reife und Authentizität. Wer seine Fähigkeiten und Entwicklungspotentiale klar benennt, hinterlässt einen positiven Eindruck.
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